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 „Man kann Werte nicht lehren - nur vorleben!“ 

  • von Metin Aycil
  • 04 Feb., 2019

Brauchen wir Führungspersönlichkeiten?

Die Zukunft wird gezeichnet von Führungspersönlichkeiten und das seit Bestehen der Menschheit.

Aber hier ist nicht die Rede von großen Feldherren oder Politikern. Die Rede ist von Menschen, die Unternehmen lenken und langfristig für deren Bestehen und Erfolg verantwortlich sind.

Führungskräfte sind für die langfristige Entwicklung von Menschen, Organisationen und Institutionen verantwortlich, so dass diese sich weiterentwickeln, prosperieren und wachsen können. 

Vorbildliche Führungspersönlichkeiten und ein gesunder Führungsstil  innerhalb eins Unternehmens ist somit besonders wichtig ! 

Mehr den je in unserem 21. Jahrhundert - in der sogenannten vierten industriellen Revolution "Industrie 4.0". Damit verbunden gibt es viele außerordentliche Herausforderungen die bewältigt werden müssen. Voraussetzungen müssen hergestellt werden, Investitionen stehen an. Neue Aufgaben müssen definiert werden, neue Prozesse vereint und vermittelt werden. 

Ein wichtiges Bindeglied zur Umsetzung dieser Aufgabe sind präsente und klareFührungspersönlichkeiten, die den Mitarbeitern die Unsicherheiten vor den anstehenden Herausforderung nehmen, Ängste vor dem "Neuem" minimieren und die Motivation aufrechterhalten. 

Wechte Stärken zeichnen nun eine solche Führungskraft aus? Was hat sich denn in der neuen Arbeitswelt so entschieden verändert und wie wandelt sich damit auch die Position einer Führungskraft?

Könnten Sie ad hoc eine historische Führungspersönlichkeit benennen, die Sie persönlich als Vorbild auszeichnen würden? Jemanden, den Sie vielleicht sogar bewundern? Eine Person aus der fernen oder jüngsten Vergangenheit, bei der Sie sich vorstellen könnten, ihr bereitwillig zu folgen?

Als Kind wächst man mit den Eltern als Führungspersönlichkeiten auf. Sei es der Vater als der Hüter und Versorger der Familie oder die Mutter mit ihrer Geduld und dem liebevollen Verständnis für Wachstum und Veränderung. Mit wachsendem Alter kommen immer mehr Vorbilder hinzu. Ebenso fallen einige weg! Unsere Kriterien, wen wir folgen wollen und wem nicht, hängt von ganz vielen inneren Faktoren, persönlicher Überzeugung und Glaubenssätze ab. Zusammengefasst, von unseren inneren WERTEN.

Ebenso verhält es sich in Ihrem Unternehmen.


Was haben Führungspersönlichkeiten mit den Persönlichkeiten der Gesellschaft gemeinsam?

 Diese Menschen zeichnen sich durch Prinzipien aus und durch die inneren Werte, die von ihnen vertreten und gelebt werden. Wie zum Beispiel die folgenden:

 

  • Offenheit - für neue Ideen und andere Meinungen
  • Ehrlichkeit - gegenüber den Mitarbeitern und dem Team
  • Vertrauen - selbst genießen und auch vermitteln
  • Optimismus - ausstrahlen und seine Mitmenschen dadurch motivieren
  • Güte - und das Verständnis für Fehler, die passieren könnten
  •  Respekt und gegenseitigen Achtung erweisen
  •  Verantwortung bewusst sein
  • Freude - mit (Herz), für das bereits erlangte, auf neue Projekte und Ideen
  • Verlässlichkeit - auf das Wort das er gibt
  • Pflichtgefühl - seinen Mitmenschen und der Umwelt gegenüber
  • Mut - Entscheidungen zu treffen (auch wenn sie sich mal als falsch erweisen)
  • Glaubwürdigkeit - authentische Lebensweise, keine Maske aufsetzen um Ziele zu erreichen!



Ausgezeichnete Führungskräfte engagieren sich leidenschaftlich für ihre Sache. Nicht nur mit Verstand, sondern auch mit Herz, so dass die Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen identifizieren können. 

Diese Werte vorzuleben sollte eine Selbstverständlichkeit für Führungspersönlichkeit sein, sowie  diese Ideale, Ziele und Moralvorstellungen der Belegschaft verständlich zu machen.Menschenkenntnis und Kommunikationsfähigkeit sind besondere Stärken um die Mitarbeiter an die Unternehmens Philosophie heranzuführen und somit jeden einzelnen darin zu integrieren.

Mitarbeiter haben Achtung vor Führungskräfte, die stark an ihre Ideen und den gemeinsamen Zielen glauben. Und genau aus diesem Glauben heraus, tragen Mitarbeiter auch dazu bei, die Unternehmenswerte gemeinsam zu leben und bereitwillig diesen "Kultur" zu folgen.

Nur wer ein starkes Profil besitzt und die gemeinsamen Prinzipien vertritt, wird als Führungspersönlichkeit anerkannt. Dabei ist es gleich, ob es sich um die mittlere Führungsebene oder der Managementebene handelt, die Hierarchie ist in diesem Fall zweitrangig.

Die hierfür entscheidenden Faktoren sind die sogenannten "Soft Skills", womit die "sozialen Kompetenzen", gemeint sind. Neben den Fachkompetenzen, die über das Studium, die Ausbildung und den Fortbildungsqualifikationen erlangt werden (Hard Skills), sind die Soft Skills an Bedeutung einer Führungspersönlichkeit nicht zu unterschätzen.Diese nämlich vervollständigen die Qualität einer Führungskraft.

Soviel zur Theorie...

In der Praxis ist folgendes Problem zu verzeichnen, nämlich die Tatsache, dass man Softskills nicht aus einem Skript heraus erlernen kann. Diese hat man im Laufe seines Lebens erlernt und erleben dürfen, oder eben auch nicht. Es sind oft die Werte der Familie, die Achtung der Gesellschaft, die Verantwortung gegenüber der Natur und der Tierwelt. Ebenso die Achtsamkeit seiner eigenen Gesundheit und die Gesunderhaltung seiner Mitmenschen gegenüber.

Viele Unternehmen schreiben ihre Unternehmenswerte zwar nieder, jedoch ohne diese auch an Ihre Mitarbeiter  zu vermitteln. So muss die Führungskraft auch Wissen worüber man spricht, um die Mitarbeiter zu überzeugen und zu motivieren. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn um etwas offen auszusprechen oder die Probleme klar benennen zu können.                                 

Die Werte vorleben sollte eine Selbstverständlichkeit von Führungspersönlichkeit sein, doch diese Ideale, Ziele und Moralvorstellungen müssen von der Belegschaft auch klar verstanden werden. Diese Überzeugungen müssen authentisch sein und offen kommuniziert werden.

 

Oft wird dem Führungsnachwuchs angeraten, ihre Soft Skills anzuwenden:

„Wenn du führen willst, musst du dein Herz öffnen.“ oder

„Wenn du zu dir selbst ehrlich bist, dann gelingt das auch bei anderen.“

„Lass andere wissen und gib ihnen zu verstehen, was du denkst und dass du dich bewusst für deine Werte einsetzt.“

„Herauszufinden, woran du wirklich glaubst, denn andere werden dir nicht folgen, dir nicht einmal großes Interesse schenken, wenn du keine klare Vorstellung hast."


Was hat das alles mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement zu tun?

Aufgrund der wachsenden Anforderungen und des steigenden Drucks, werden Führungskräfte oftmals nicht ausreichend ausgebildet, oder dazu gezwungen all die beschriebenen Werte über Bord zu werfen. 

Zahlen müssen erreicht und Umsatz generiert werden. Dabei rücken die Unternehmenswerte nach und nach (schleichend) in den Hintergrund. 

Nun sind wir an dem Punkt, wo sich Überlastung, Unzufriedenheit und Demotivation breit machen....

Dieser Druck breitet sich rasend schnell über das gesamte Team aus - das Resultat:

  • Krankheitsquoten steigen 
  • Lustlosigkeit und Resignation machen sich breit
  • Die Qualität der Arbeit leidet
  • Fehlerquoten steigen
  • Leistungsbereitschaft und Loyalität schwinden - Absentismus häuft sich
Erkannt wird dies in den meisten Unternehmen (in der Regel) viel zu spät. Warum? 

Hier steckt in den wenigsten Fällen reine Absicht oder Desinteresse der Geschäftsführung dahinter.
Jeder hat seine Art mit Druck umzugehen - der einfachste Weg ist jedoch ihn abzugeben.

Und so bahnt sich der Druck seinen Weg durch das Unternehmen und breitet sich schlussendlich komplett aus.
Wie schafft man es denn nun, die Führungskräfte und somit das ganze Team langfristig in die Unternehmenswerte einzubinden?  Wie erlange ich die Loyalität und Leistungsbereitschaft meiner Mitarbeiter? 

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